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5. Beitrag: Und warum auch der Sorbe in mir seine Spuren hinterlassen hat.

Um meinen sorbischen Spuren nachzuspüren, fuhr ich Bautzen. Bautzen war eine große Überraschung. Nach einstündiger Zugfahrt von Dresden war ich in einer Stadt angekommen, von der aus gesehen Dresden zur Westmetropole wird. Das können nicht viele deutsche Städte von sich behaupten. Bautzen hat eine bezaubernde Altstadt, eine gigantische Stadtmauer und ein wildromantisches Spreetal.

Zunächst besuchte ich das Serbski Muzej, das sorbische Museum. Während sich die Germanen mit den Römern in der rheinisch-westfälischen Ebene bekämpften, war das Land links und rechts der Elbe im heutigen Sachsen und Brandenburg absolut unbewohnt gewesen. Wüste. Sumpf. Und dorthin siedelten ab dem 6. Jahrhundert von Osten her die Sorben und wurden mit Ackerbau und Viehzucht sesshaft. Alles war friedlich, bis ab dem 10. Jahrhundert die Deutschen kamen. Kaiser Otto I. setzte einen gewissen Gero als Markgraf ein, der die Sorben brutal unterwarf. Es ist überliefert, er habe im Jahr 939 ungefähr 30 sorbische Fürsten zu einem Festmahl eingeladen und alle ermorden lassen. Zivilisierte bilaterale Unterredungen sehen anders aus. Die Sorben blieben zwar, pflegten ihre Sprache, ihre Bräuche und Trachten, aber das Land gehörte ihnen nicht mehr, sondern den deutschen Rittern. Ab dem 16. Jahrhundert waren sie Leibeigene der Deutschen. Erstaunlich, dass sich zum Beispiel die sorbische bis in unsere Zeit gehalten hat. Von Bautzen (sorbisch Budysin) bis Cottbus (sorbisch Chosebuz) sind alle offiziellen Schilder (Straßenschilder, Wegweiser, Beschilderung öffentlicher Gebäude) zweisprachig.

Das gibt es in ganz sonst nirgends. Die sorbische Minderheit ist, nach unterschiedlichen Schätzungen, 30.000 bis 60.000 Menschen stark. Und sogar die Stadiondurchsagen im Cottbusser Stadion der Freundschaft sind zweisprachig, wobei das Sorbische nur von ignoranten Auswärtsfans für Polnisch gehalten wird.

Wie sich das für ein ordentliches gehört, waren jede Menge Trachten ausgestellt. Und da kommt bei den Sorben einiges zusammen. Ich sah die Konfirmandentracht und die Brautjungferntracht, die Alltagstracht, die Tieftrauertracht und die Tanztracht. Sehr beeindruckend war die Ehrenbrautmuttertracht (wenn man erst einmal gewusst hätte, dass es überhaupt eine Ehrenbrautmutter gibt, hätte man sich natürlich auch denken können, dass die eine spezielle Tracht braucht). Für mich nicht unterscheidbar gab es auch eine katholische Tracht, nicht zu verwechseln mit der Braut- dienertracht und der Tracht der ledigen Patin.

Sehr toll fand ich auch die sorbischen Sprichwörter:

DEM EINEN ARBEIT, DEM ANDEREN VERGNÜGEN

FETTE KÜCHE, MAGERE ERBSCHAFT

DAS JAHR HAT EINEN GROSSEN MUND [Häää?]

WO GUTES BIER GEBRAUT WIRD, DORT SITZT MAN GERN

Vor allem angesichts des letzten Sprichworts wusste ich, dass ich sorbische Wurzeln habe. Ich war ganz sicher, ein wahrer Sorbe zu sein, als ich im las, dass die Sorben nur vierteljährlich ihre Bettwäsche gewechselt haben. Ein Muster an Ökonomie und Sparsamkeit!

Ihr

Nächste Woche geht es weiter mit dem 6. Beitrag: Was mir Namensforscher Udolph zugeraunt hat.

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